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Instagram-Marketing für Einsteiger: So wirst du 2025 sichtbar und baust Reichweite auf

Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um auf Instagram sichtbar zu werden, wie du Schritt für Schritt immer mehr Follower:innen gewinnst und dir eine Community aufbaust.

Wenn du verstehen möchtest, warum Instagram ein so attraktives Medium ist, musst du dir einfach nur dein eigenes Nutzungsverhalten oder zumindest das deines direkten Umfelds vor Augen führen. Mit monatlich 2,3 Milliarden Nutzer:innen ist Instagram neben WhatsApp das drittgrößte soziale Netzwerk weltweit. Vor allem bei den 25- bis 34-Jährigen gehört Instagram zum Alltag, wie bei älteren Zielgruppen die Fernsehnachrichten. Denn Instagram ist alles in einem: News, Entertainment, Information und Shopping – rund um die Uhr! Kein Wunder also, dass die Nutzungsdauer bei den 14- bis 29-Jährigen in Deutschland inzwischen bei durchschnittlich 36 Minuten am Tag liegt

In einer digitalisierten Welt bietet Instagram-Marketing auch Anfänger:innen einen optimalen Einstieg in die Welt des Online-Marketings.  

Gerade für Selbstständige, Freiberufler:innen und kleinere Unternehmen bietet Instagram enorme Möglichkeiten, um eine große Community mit einer stetig wachsenden Anzahl treuer Follower:innen aufzubauen und so die eigene Marke ganz ohne riesiges Werbebudget sichtbar zu machen. In diesem Guide erhältst du Instagram-Marketing-Tipps und erfährst, wie du den Kanal strategisch und effektiv nutzt. 

Wie funktioniert Instagram?  

Instagram ist eine Social-Media-Plattform, auf der visuelle Inhalte dominieren. Denn Fotos, Videos, Storys und Reels – kurze, meist vertikal aufgenommene Videos – machen Spaß und sind einfach zu konsumieren. Vor allem aber motivieren sie Nutzer:innen dazu, mit Inhalten durch Reaktionen wie Likes, Kommentare, Shares (das Teilen von Inhalten mit anderen) und Saves (Beiträge, die man speichert, um sie sich später nochmal anzusehen) zu interagieren. So schaffen sie eine besonders intensive und nachhaltige Form von Aufmerksamkeit. 

Über die Erstellung von Beiträgen hinaus kannst du mit dem Social-Studio von Smart Agency auf Vorlagen zurückgreifen, die genau auf deine Ziele abgestimmt sind. 

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Wen erreichst du auf Instagram? 

Mit Instagram sprichst du vor allem jüngere Zielgruppen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren mit ihren Interessen an. Neben Lifestyle, Mode, Reisen, Gesundheit, Fitness, Mindset oder DIY geht es dabei auch um Themen wie Geldanlage oder Business im Allgemeinen. Es gibt also eine ganze Reihe zielgruppenrelevanter Themen. Aber ganz gleich, worum es geht: Wer auf Instagram erfolgreich sein will, muss seine Produkte oder Dienstleistungen vor allem auch optisch überzeugend darstellen.  

Warum ist Instagram gerade für Selbstständige und kleinere Unternehmen unverzichtbar?  

  • Mit Instagram schaffst du schnell und eindrucksvoll eine starke Markenbekanntheit (Brand Awareness).   Mit anderen Worten, du kannst deine Marke sichtbar und dein Angebot greifbar machen. 

  • Durch den direkten Austausch mit deiner Community in Kommentaren,   Direct Messages (persönliche Nachrichten) oder über Storys erzeugst du eine echte Beziehung zu deinen Kund:innen. 

  • Organische und bezahlte Reichweite lassen sich gezielt kombinieren.   Zum Beispiel, indem du Inhalte, die organisch gut funktionieren, auch bezahlt einsetzt. 

  • Mit Instagram Shopping oder per Link in der Bio kannst du deine Produkte und Leistungen direkt über Instagram anbieten und vermarkten. 

Was ist ein „Link in Bio“?  

„Link in Bio” bezeichnet einen klickbaren Link, der im Profil (der „Bio“) eines Social-Media-Accounts – z. B. bei Instagram hinterlegt ist. Da viele Plattformen nur einen einzigen Link in der Bio erlauben, nutzen Creators und Unternehmen diesen oft, um auf weitere Inhalte, Websites, Shops oder aktuelle Aktionen weiterzuleiten – häufig über sogenannte Link-in-Bio-Tools wie Linktree oder Wonderlink

Wie funktioniert der Algorithmus von Instagram?  

Der Instagram-Algorithmus basiert im Wesentlichen auf den folgenden Einflussfaktoren: Relevanz, Interaktion und Verweildauer. Das einfache Prinzip dahinter: Die Plattform will Nutzer:innen immer die Inhalte zeigen, die sie möglichst lange auf der App halten. Und das gelingt am besten mit Content, der so aufbereitet ist, dass er für User:innen relevant erscheint und interessant dargeboten wird. 

Das sind die wesentlichen Faktoren, die der Algorithmus von Instagram belohnt 

  • Das Engagement der Nutzer:innen in Form von Likes, Kommentaren, Shares und Saves  

  • Die Aktualität deiner Beiträge: Neue Inhalte wecken Interesse und werden vom Algorithmus bevorzugt

  •  Die Intensität der Beziehungen, die deine Inhalte erzeugen. Wie oft interagiert eine Person mit deinem Content? 

  • Die Art der Darbietung: Reels erhalten aktuell höhere Reichweiten als klassische Bilder und erzeugen eine längere Verweildauer 

Wie steigere ich meine Instagram Reichweite ohne hohe finanzielle Aufwände? 

1. Regelmäßig posten 

Mindestens drei bis fünf Mal pro Woche solltest du mit neuen Beiträgen auf Instagram präsent sein.  

2. Reels einsetzen 

Dieses Format ist beim Algorithmus besonders beliebt.  

3. Interagieren 

Reagiere aktiv auf die Kommentare deiner Zielgruppe.  

4. Hashtags clever einsetzen 

Verwende relevante Hashtags – das sind Schlagwörter, die deine Inhalte thematisch kategorisieren und helfen, deinen Content zu entdecken. Etwa #Steuernsparen, wenn du Steuerberater bist, oder #GesunderRücken, wenn du Physiotherapie anbietest.  

5. User Generated Content 

Teile Inhalte deiner Follower:innen. Das können Bilder, Videos, Bewertungen oder Storys sein, in denen sie deine Produkte, Services oder Marke zeigen und dich dabei markieren oder erwähnen.

6. Cross-Promotion 

Verlinke deine Instagram-Beiträge auf deiner Website, in deiner E-Mail-Signatur oder in den Newslettern deines Unternehmens. 

7. Social-Media-Automatisierung 

Nutze die Möglichkeiten der Automatisierung, um regelmäßig präsent zu sein, ohne regelmäßig viel zu arbeiten. 

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Worauf kommt es bei der Content-Erstellung an? 

Der Erfolg auf Instagram steht und fällt mit deinen Inhalten. Und hier machen die meisten Starter die häufigsten Fehler. Dabei kommt es nicht darauf an, dass du erstmal umfangreiches Equipment anschaffst. Mit einem Smartphone und einem Stativ kann’s losgehen. Doch was funktioniert besonders gut und was solltest du vermeiden? 

Was gut funktioniert:  

  • Sei echt und zeige dich und dein Team möglichst authentisch. Echte Geschichten wirken stärker als Hochglanz-Werbung. 

  • Teile nicht nur Produkte, sondern auch deine persönliche Reise, Herausforderungen oder Learnings. Zum Beispiel in Formaten wie „Früher vs. heute“. 

  • Behind-the-Scenes – der Blick hinter die Kulissen – ist ein großartiges Format, um deine Community mit in deinen Alltag zu nehmen. 

  • Produziere kurze Reels, die unterhaltsam sind und den Nutzer:innen einen echten Mehrwert bieten. 

  • Karussell-Posts – das sind Beiträge, in denen du von rechts nach links swipen kannst – ermöglichen dir, Wissen in mehreren Bildern aufzubereiten. 

  • Aktiviere deine Community zum Mitmachen. Zum Beispiel, indem du sie nach ihrer Meinung fragst oder um Feedback bittest. 

  • Nutze feste Farben, Schriften und Filter, um deine Wiedererkennbarkeit zu gewährleisten.

Lerne von anderen: Schau dir erfolgreiche Accounts in deiner Nische an. Welche Formate nutzen sie? Was bekommen sie an Reaktionen? Welche Themen scheinen besonders gut anzukommen? Inspiration ist erlaubt – wichtig ist, dass du es in deinem Stil umsetzt. 

Das sollte man besser lassen: 

  • Vermeide Unregelmäßigkeit oder eine zu geringe Frequenz bei deinen Posts. 

  • Stockfotos ohne Bezug zu deinem Angebot wirken immer unauthentisch. 

  • Zu viel Text auf Bildern entspricht nicht den Erwartungen und Gewohnheiten von Instagram-Nutzer:innen.  

  • Ohne eine klare Botschaft, für die du stehst, wird es schwer, relevante Inhalte zu erzeugen. 

  • Indem du Kommentare und Nachrichten der Community ignorierst, verpasst du die Chance, eine echte Verbindung zu deinen Follower:innen aufzubauen.

Worauf solltest du bei deiner Social-Media-Strategie achten?  

Eine durchdachte Social-Media-Strategie ist das A und O, um langfristig auf Instagram erfolgreich zu sein. Strategie kling erstmal kompliziert, ist es aber nicht, wenn du einen Schritt nach dem anderen machst. 

1. Zieldefinition 

Was für dich richtig ist, hängt in erster Linie davon ab, welche Ziele du verfolgst. Willst du einfach mehr Follower:innen auf Instagram haben? Mehr Anfragen generieren oder mehr Website-Klicks? 

2. Zielgruppe definieren 

Wer sind deine Wunschkund:innen? Welche Bedürfnisse und Fragen haben sie, die zu deinem Angebot passen? Sind sie eher jung oder älter, männlich, weiblich oder beides? Was interessiert und bewegt sie? 

3. Content-Säulen festlegen 

Wie strukturierst du deine Inhalte? Zum Beispiel praktische Tipps, Produktempfehlungen, Wissenswertes und Tutorials, Behind-the-Scenes oder Kundenmeinungen, die für dich sprechen. 

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Sogenannte Karussell-Posts eignen sich ideal, um komplexe Inhalte in leicht verdaulichen Häppchen zu vermitteln. Sie bieten die Möglichkeit, Schritt für Schritt Wissen zu vermitteln, eine Story aufzubauen oder mehrere Aspekte eines Themas übersichtlich darzustellen und sorgen so für mehr Aufmerksamkeit, Verweildauer und Interaktion.

4. Redaktionsplan erstellen 

Ein klarer Plan spart Zeit und sorgt für Abwechslung. Lege feste Wochentage für bestimmte Formate fest – so wissen auch deine Follower:innen, was sie erwartet. Zum Beispiel: montags ein praktischer Tipp, mittwochs ein Reel, das dich und deine Arbeit zeigt, freitags ein Kundenstatement, das Vertrauen schafft. So entsteht ein Rhythmus, der wirkt und dir die Planung erleichtert.

5. Content vorproduzieren und automatisieren 

Vorproduzierte Beiträge machen es dir leichter, deinen Redaktionsplan konsequent einzuhalten. Mit den Möglichkeiten der Social-Media-Automatisierung kannst du dir viel Arbeit ersparen. 

6. Instagram-Insights checken 

Um deinen Erfolg zu messen, schau regelmäßig in die Instagram-Insights deines Business-Profils. Achte besonders auf: 

  • Reichweite: Wie viele Menschen sehen deine Inhalte? 

  • Engagement-Rate: Wie viele interagieren im Verhältnis zur Reichweite? 

  • Profilaufrufe & Website-Klicks: Führt dein Content zu konkretem Interesse? 

  • Saves & Shares: Gespeicherte oder geteilte Beitrage sind Signale, die der Algorithmus besonders liebt.

So kannst du überprüfen, welche Inhalte besser funktionieren, und dich auf diese fokussieren. 

Wie oft sollte man posten? 

Dabei geht es vor allem um Regelmäßigkeit und Kontinuität. Lieber konsistent und qualitativ ansprechend posten, als jeden Tag etwas Halbgares. Qualität geht vor Quantität! Hier ist ein Vorschlag, mit dem du starten kannst. 

Zwei- bis dreimal pro Woche  

Reels, also kurze, einfach zu produzierende Videos wie Behind-the-Scenes. 

Alle ein, zwei Tage 

Storys – das sind kurzlebige Inhalte, die nur 24 Stunden sichtbar sind,   zum Beispiel spontane Einblicke oder kurzfristige Infos. 

Zwei- bis viermal pro Woche 

Feed-Posts – damit sind deine klassischen Beiträge gemeint, die dauerhaft   in deinem Instagram-Profil erscheinen.  

Ein- bis zweimal im Monat

Lives – also Live-Übertragungen, bei denen du in Echtzeit mit deiner Community sprichst. Follower:innen können Fragen stellen, Kommentare schreiben und direkt mit dir interagieren. 

Welche Fehler solltest du vermeiden? 

Gerade beim Instagram-Marketing für Anfänger:innen passieren schnell typische Fehler, die deinem Erfolg schaden können. Die häufigsten sind diese: 

  1. Ohne klares Ziel wird dein Content beliebig. Deine Community weiß nicht, wofür du stehst oder was sie von dir erwarten kann.  

  2. Zu viel auf einmal umsetzen zu wollen, geht fast immer auf Kosten der Qualität. Lieber in kleinen Schritten, aber mit nachvollziehbar guten Ergebnissen vorankommen.  

  3. Wer ignoriert, was die Zielgruppe interessiert, wird bei seiner Community nur schwer auf echtes Interesse stoßen. 

  4. Der Kauf von Follower:innen ist keine gute Idee. Oft handelt es sich um Fake-Accounts oder Bots. Das Engagement ist gering und der Algorithmus stuft deinen Content als uninteressant ein. 

  5. Keine Interaktion mit deinen Follower:innen: Eine Community aufbauen heißt auch: antworten, liken, zurückfolgen. 

  6. Ohne ein eindeutiges und damit wiedererkennbares Branding wird dein Profil austauschbar und deine Beiträge zahlen nicht auf dein Konto ein. 

Auch auf Instagram gelten rechtliche Spielregeln. Achte darauf, in deinem Profil ein Impressum zu verlinken, bezahlte Kooperationen und Werbung korrekt zu kennzeichnen und datenschutzkonform zu arbeiten – besonders bei der Nutzung von Drittanbieter-Tools. 

Fazit: Dein Erfolg auf Instagram ist eine Frage von Strategie und Authentizität 

Instagram ist mehr als nur eine schöne Bilderplattform. Gerade für Selbstständige und kleine Unternehmen ist es eine unschlagbare Chance, eine treue Community aufzubauen, mehr Follower:innen zu gewinnen und Vertrauen in die eigene Marke zu stärken. 

Mit einer klaren Strategie, regelmäßigem, hochwertigem Content und kluger Social-Media-Automatisierung kannst du auch ohne großes Budget große Wirkung erzielen. Denk daran: Instagram ist ein Marathon, kein Sprint. Geduld, Konsistenz und Nahbarkeit zahlen sich langfristig aus. Bleib dran, probiere aus, analysiere, was funktioniert – und hab Spaß dabei. Denn das merkt deine Community am meisten. 

Schnelle Antworten auf deine Fragen

Wie finde ich heraus, welche Inhalte bei meiner Zielgruppe gut ankommen?

Teste verschiedene Formate (zum Beispiel Reels, Karussells, Storys) und finde heraus: - welche Beiträge bekommen viele Likes, Kommentare oder Saves? - worauf reagiert deine Community in Story-Umfragen oder persönlichen Nachrichten (Direct Messages)? - welche Themen generieren Nachfragen oder geteilte Inhalte? Mit einem Business-Profil kannst du zusätzlich Instagram-Insights nutzen, um zu sehen, was gut funktioniert.

Wie hilft mir Instagram konkret dabei, neue Kund:innen zu gewinnen?

Instagram ist mehr als nur Sichtbarkeit. Hier kannst du: - Expertise mit Tipps und Erklärvideos zeigen - durch persönliche Storys und Einblicke Vertrauen aufbauen - Produkte/Dienstleistungen präsentieren - über Links in der Bio oder Instagram Shopping direkt verkaufen - über Kommentare oder persönliche Nachrichten (Direct Messages) Anfragen erhalten

Was kann ich tun, wenn mir die Ideen für neue Inhalte ausgehen?

- Fragen deiner Zielgruppe aufgreifen und beantworten - ältere Beiträge neugestalten oder erweitern - die Community einbeziehen durch Fragen, Umfragen oder Challenges in Storys - dich an die Social-Media-Expert:innen vom Smart Agency Agentur-Service wenden - erstelle dir einen Content-Plan für ein bis zwei Wochen im Voraus - das nimmt den Druck raus und spart Zeit